Mein Anti-Moskito-Schlafanzug

Moskitos. Das sind überdimensionale Mücken. Schlafraubende, blutsaugende, Malaria übertragende, überdimensionale Mücken.

Und wenn sie dich stechen, dann nicht ein- sondern mindestens dreimal. Die Stelle wird rot und dick und juckt für wenige Stunden wie bescheuert.

Es sind wirklich sympathische Zeitgenossen, die scheinbar immer öfter den Weg in unser Zimmer finden.

Zur Vermeidung der Malariainfektion und (viel wichtiger) der schlaflosen Nacht, habe ich eine revolutionäre Methode entwickelt, die universell anwendbar und unfassbar genial ist.

Ich hätte natürlich das kaputte Moskitonetz vor unserem Fenster reparieren können, oder den großen Tropenschutz über mein Bett spannen, den Freiwillige vor uns verwendet haben, um sich von den Plagegeistern zu schützen.

Jetzt habe ich leider keine Lust das Moskitonetz zu reparieren und will den Tropenschutz nicht aufhängen, weil ich dann einen anderen Ort für meine Hemden finden müsste.

Stattdessen habe ich einfach meinen Schlafanzug gewechselt.

Vorher hatte ich beim Schlafen nicht so viel an. Eine alte Gewohnheit aus Deutschland. Das ist aber semipraktikabel, wenn man morgens um zwei aufwacht, weil man vier fette Stiche an dieser blöden Stelle am Rücken hat, die man so schwer kratzen kann.

Also, beim Schlafen möglichst viel Haut bedecken. Meine Klamottenauswahl ist begrenzt, deshalb ist folgendes nun mein Outfit zum Schlafen:

• Ein blau-weiß kariertes Langarmhemd mit hochgeschlagenem Kragen, um den Hals zu schützen.

• Eine lange tarngrüne Schöffer-Allzweckhose.

• Und kackbraune uralte Puma-Socken.

 

Und ja, das sieht genauso bescheuert aus wie es klingt.